Die Rauke ist im Handel auch unter dem italienischen Namen Rucola bekannt, wobei mehrere Arten so bezeichnet werden:
Die gelb blühende Wilde Rauke wird auch Stinkrauke oder Schmalblättriger Doppelsame genannt und in Gärtnereien auch als Ausdauernde Rauke verkauft. Sie schmeckt senfartig und trägt ihre Samen in Schotenfrüchten.
Der Mauer-Doppelsame (Diplotaxis muralis), Acker-Doppelrauke oder Mauersenf wird ähnlich verwendet, ebenso wie die Salat-Rauke (Eruca sativa), die mit dunklen Adern durchzogene, blassgelbe Blüten besitzt.
Auch die Weg-Rauke (Sisymbrium officinale) enthält Senföle, sollte aber wegen ihrer herzwirksamen Glykoside nur dosiert verzehrt werden und wird auch nicht als Rucola bezeichnet.
In der Küche
Anwendung findet die geschmacklich sehr intensive, eher scharfe Wilde Rauke in Wildkräutersalaten, Suppen und Fischgerichten.
In der Heilkunde
Die Wilde Rauke hat eine blutreinigende, anregende, harntreibende und schleimlösende Wirkung. Sie wird z. B. bei Bronchitis, Stimmbandentzündungen, Magenschwäche und Verstopfung angewendet.
Literatur
- „Was blüht denn da? Der Fotoband“ (2010) – Spohn, M., Aichele, D., Kosmos-Verlag.
- „Kräuter, Gewürze und Heilpflanzen“ (?) – Kothe, H.W., Schmidt, I., Zilliken, M., KOMET Verlag.
- „Essbare Wildpflanzen“ (2017) – Fleischhauer, S.G., Guthmann, J., Spiegelberger, R., AT-Verlag.
- „Schmeil-Fitschen: Die Flora Deutschlands und der angrenzenden Länder“ (2011) – Seybold, S., Quelle & Meyer Verlag