Der Gundermann

Glechoma hederacea – herb und herzlich + viel Vitamin C

Der hübsche Gundermann hat in Scheinquirlen angeordnete, lilane bis rosafarbene Zungenblüten und trägt den Stängel entlang kreuzgegenständig jeweils zwei nieren-/herzförmige, gekerbte Blätter.

Früher wurde er an Stelle von Hopfen zum Brauen von Bier verwendet. Für den Verzehr sollten die jüngeren Pflanzen verwendet werden.
Der Duft, der beim Zerreiben der Blätter entsteht, soll appetitanregend wirken. Sein Geschmack wird als herb-aromatisch beschrieben, die Blüten sollen zart süßlich schmecken.

Nicht nur volksmedizinisch lassen sich weit zurückwirkend in vielen Dokumenten Hinweise auf seine Heilwirkungen finden. In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird er bei Störungen im Dickdarm, in der Blase und in den Lungen eingesetzt. Auch sonst werden ihm entzündungshemmende, hustenlösende und wundheilende Eigenschaften zugeschrieben.

 

In der Küche


In der Küche werden die Blätter des Gundermanns sparsam für Kräuterbutter und-quark, Wildkräutersalate, Eier- und Pfannengerichte sowie die Blüten für Süßspeisen verwendet.

 

In der Heilkunde


Der Gundermann wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, krampf- und schleimlösend, ist appetitanregend und fördert den Stoffwechsel. Er wird als Tee, Gurgelmittel oder Bäder u. a. bei Husten, Bronchitis, grippalen Infekten, Entzündungen der Haut und Ekzemen eingesetzt. Schon im Jahre 1100 wurde der Gundermann als Heilpflanze genutzt und findet sich auch in germanischen Gebräuchen wieder. Nicht nur in der Volksmedizin lassen sich weit zurückwirkend in vielen Dokumenten Hinweise auf seine Heilwirkungen finden. In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird er bei Störungen im Dickdarm, in der Blase und in den Lungen eingesetzt. Auch sonst werden ihm entzündungshemmende, hustenlösende und wundheilende Eigenschaften zugeschrieben.

Literatur
  • “Was blüht denn da? Der Fotoband” (2010) – Spohn, M., Aichele, D., Kosmos-Verlag.
  • “Kräuter, Gewürze und Heilpflanzen” (?) – Kothe, H.W., Schmidt, I., Zilliken, M., KOMET Verlag.
  • “Essbare Wildpflanzen” (2017) – Fleischhauer, S.G., Guthmann, J., Spiegelberger, R., AT-Verlag.
  • „Schmeil-Fitschen: Die Flora Deutschlands und der angrenzenden Länder“ (2011) Seybold, S., Quelle & Meyer Verlag