Beinwell

Symphitum officinale – Das Kraut für Knochen und Gelenke

Der gelblich, weiß, purpurn oder rotviolett blühende Gewöhnliche Beinwell bekam seinen Namen aufgrund seiner heilenden Wirkung bei Knochenbrüchen, Wunden und Prellungen, welche durch das enthaltene Allantoin gelindert wurden.
Die aus den Achseln der lanzettförmigen Blätter herausragenden Blüten sind längliche, herabhängende („nickende“) Kelche. Von manchen Hummelarten werden sie seitlich angebissen, um an den Nektar zu gelangen.

 

Verwendung


Verzehrt werden sollte die Pflanze nur in Maßen, von Schwangeren außerdem gar nicht, da die enthaltenen Alkaloide in größerer Menge gesundheitsschädlich sind.
Werden die Blätter und Stängel vor der Blüte geerntet, können sie entweder als Spinat- / Salat-Ersatz (Blätter), oder als spargelähnliches Gemüse (Stängel) zubereitet werden. -> Rezepte

Zur äußeren Anwendung können die Blätter, die blühenden Sprosstriebe und die Wurzeln zerdrückt, oder zermahlen und mit Wasser zu einem Brei angemischt werden, um sowohl schlecht heilenden Wunden, als auch Blutergüssen, Muskelkatern, Zerrungen, Sehnenscheiden-, Knochenhaut- und Schleimbeutelentzündungen entgegenzuwirken.
Rezept für einen mit Heilmittel getränkten Umschlag: Übergießt 50 g Beinwell mit 1/2 L kaltem Wasser, kocht ihn 10 Minuten und seiht die Blätter ab.
Eine Anleitung für Beinwell-Öl findet ihr -> hier <-.

Literatur
  • „Was blüht denn da? Der Fotoband“ (2010) – Spohn, M., Aichele, D., Kosmos-Verlag.
  • „Kräuter, Gewürze und Heilpflanzen“ (?) – Kothe, H.W., Schmidt, I., Zilliken, M., KOMET Verlag.