Gewöhnlicher Beifuß

Artemisia vulgaris – Die wohl am meisten übersehen Pflanze am Wegesrand.

Der Gewöhnliche Beifuß besitzt steil nach oben stehende bräunliche Rispen mit vielen Blütenkörbchen. Der kantige Stengel hat eine rötliche Farbe und seine fiederspaltigen Blätter eine weiße, filzige Unterseite.

Da er durch seine Artgenossen mit Hilfe des Windes bestäubt wird, ist er oft ein Verursacher von Heuschnupfen.

 

Verwendung


Um ihn zu genießen, kann man den Beifuß bis kurz vor der Blüte pflücken. Nach der Blüte entwickelt er Bitterstoffe und wird gegen Magenbeschwerden verwendet.
Wanderer wickelten ihn sich um die Knöchel, wenn ihre Füße müde wurden.

Er bekam seinen lateinischen Namen in Anlehnung an die griechische Göttin der Jagd und Beschützerin der Frauen (darf aber, außer zur Geburtsbeschleunigung, nicht während der Schwangerschaft verzehrt werden) und wird als Frauenheilmittel eingesetzt.“
Diese Eigenschaften teilen auch der Wermut (Artemisia absinthium), die Eberraute (A. abrotanum) und der Estragon (A. dranunculus).

In der Küche


Blühender Beifuß schmeckt bitter und wird zum Würzen fetter Speisen wie Braten, Kalbshaxe, Hammel oder Gänsen verwendet, die dadurch bekömmlicher werden.
Man kann Beifuß aber auch zum Würzen von Gemüse- und Pilzgerichten verwenden.

In der Heilkunde


Beifuß hat eine schweißtreibende Wirkung, kann Krämpfe lindern und wird bei Magen-, Darm- und Gallenbeschwerden, Nervosität und Frauenleiden eingesetzt.

Literatur
  • „Was blüht denn da? Der Fotoband“ (2010) – Spohn, M., Aichele, D., Kosmos-Verlag.
  • „Kräuter, Gewürze und Heilpflanzen“ (?) – Kothe, H.W., Schmidt, I., Zilliken, M., KOMET Verlag.